Ziehende oder stechende Schmerzen in den Beinen und Füßen, manchmal auch in den Händen und Armen – geschätzte 30% aller Kinder leiden unter mehr oder weniger heftigen Wachstumsschmerzen. Die Ursachen sind noch weitgehend unbekannt, zuverlässige Linderungsmethoden gibt es kaum.
Wachstumsschmerzen
Wachstumsschmerzen werden vererbt und betreffen Mädchen weitaus häufiger als Jungen. Die Schmerzen treten bei Kindern im Alter von 2 bis 12 Jahren auf, selten auch noch während der Pubertät. Die Stärke der Schmerzen variiert. Während viele Kinder nur über einen ziehenden Schmerz klagen, winden sich andere vor Schmerzen schreiend auf dem Boden.
Das kann man tun:
Wenn Ihr Kind unter Wachstumsschmerzen leidet, können Sie verschiedene Therapien ausprobieren, um herauszufinden, was Ihrem Kind am besten hilft:
- warme oder kalte Wickel, bzw. eine Wärmflasche (mit heißem oder kaltem Wasser gefüllt)
- feste Socken oder Strumpfhosen
- Massagen von streichelzart bis energisch fest mit oder ohne Massageöle
- homöopathische Mittel, am wirksamsten scheint Calcium phosphoricum D12 zu sein
- bei starken Schmerzen Schmerzzäpfchen in möglichst geringer Dosierung.
Oft hilft nicht jedes Mittel immer, die einzige 100%ige Wirkung erreicht man mit Schmerzmitteln, die natürlich so selten wie möglich gegeben werden sollten.
Schmerzen in den Beinen und Armen können auch andere Ursachen haben. Deshalb sollten bei häufiger auftretenden Wachstumsschmerzen andere organische Ursachen wie Rheuma, Knochentumore, Borreliose oder Knochenbrüche ausgeschlossen werden.