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Windelausschlag

Vielleicht haben Sie es selbst schon erlebt. Sie befreien Ihr Baby aus seinem Windelpaket und sehen vor lauter entzündeten Pusteln und Pickelchen den glatten, zarten Babypopo kaum mehr. Diese Hautreaktion heißt Windeldermatitis und kann sich über den kompletten Windelbereich erstrecken.

Bleibt die an sich harmlose Entzündungsreaktion unbehandelt, kann sie zu einem echten Problem werden. Pilzinfektionen oder bakterielle Infektionen können das Wohlbefinden des Babys empfindlich stören. Deshalb sollten Sie schon bei den ersten roten Flecken, den Anzeichen der Windeldermatitis, aktiv werden.

 

Wie entsteht Windeldermatitis?

Die Hauptursache für diese lästige Hauterkrankung liegt in dem feuchten Milieu in der Windel. Die empfindliche Babyhaut hat noch keinen Säureschutzmantel entwickelt, sie ist durchlässig und deshalb immer in Kontakt mit der Feuchtigkeit in der Windel. Daran ändert letztendlich auch häufiges Wickeln nichts. Weitere Ursachen für den Windelausschlag können Nahrungsmittelunverträglichkeiten (zum Beispiel auf Zitrusfrüchte) oder die Einnahme von Antibiotika sein.

 

Das können Sie für Babys Popo tun

Regelmäßiges Windel wechseln und viel Luft an der Haut sind die besten Mittel gegen den Windelausschlag und lassen ihn oft gar nicht erst entstehen. Achten Sie darauf, dass Ihr Baby nie lange in nassen Windeln bleibt und lassen Sie es so oft es irgendwie geht, nackt strampeln. Im Sommer kann das auf einer wasserundurchlässigen Unterlage, zum Beispiel einer Wickelunterlage passieren; im Winter sollten Sie das Baby zumindest für einige Zeit auf dem Wickeltisch strampeln lassen, bevor Sie es wieder in seine Windel einpacken. Sollte der Ausschlag eine allergische Reaktion auf eine Windelsorte oder die enthaltenen Duftstoffe sein, hilft oft ein Wechsel der Marke.

Erscheinung der Neuzeit: Die WC-Sitz-Dermatitis

Mit ähnlichen Auswirkungen, aber ganz anderen Ursachen kommt die WC-Sitz-Dermatitis daher. Das Ekzem im Genitalbereich ist in Ländern der Dritten Welt seit langem bekannt, in unseren Breiten wird es laut einer amerikanischen Untersuchung durch WC-Sitze aus exotischem Holz und durch die Verwendung von scharfen Reinigungsmitteln ausgelöst. Sollte Ihr Kind also gar keine Windeln mehr haben und trotzdem an einer Dermatitis leiden, steigen Sie auf sanftere Reinigungsmittel für Bad und WC um.