Kinder sind Empiriker. Sie probieren alles aus. Schon deshalb werden sie häufig mit Frustration konfrontiert, nämlich immer dann, wenn sie etwas (noch) nicht hinbekommen oder auf eine Grenze stoßen, die von den Eltern oder den Umständen gesetzt wurde. Eltern können dem Kind helfen, besser mit Frust umzugehen und Frustrationen auszuhalten. Verschiedene Maßnahmen verhindern, dass Ihr Kind zum verwöhnten Störenfried wird.
Umgang mit Frust beim Kind
- Kinder müssen verlieren lernen. Ein Kind, das immer gewinnt, lernt nicht, mit dem Verlieren umzugehen. Also: Lassen Sie Ihr Kind beim Spiel nicht immer gewinnen. Auch mal zu verlieren, hilft Ihrem Kind in seiner Entwicklung mehr als wenn es stets als Sieger aus jedem „Mensch ärgere dich nicht“ hervorgeht.
- Bleiben Sie selbst konsequent. Das A und O der Erziehung ist, dass ein Nein auch ein Nein bleibt. Einmal gesetzte Grenzen sollten unbedingt eingehalten werden. Dies sollte allerdings liebevoll stattfinden. So lernt Ihr Kind, dass es nicht alles haben und tun kann, aber trotzdem geliebt wird.
- Bestehen Sie auf der Einhaltung von Absprachen. Das gilt für Ihr Kind genauso wie für Sie selbst. Wenn etwas ausgemacht ist, zum Beispiel, dass Ihr Kind den Müll rausbringt, dann muss es dafür auch einstehen. Ausweichen gilt nicht. Für Sie als Eltern muss das natürlich ebenso Gültigkeit haben.
- Lassen Sie Ihrem Kind Raum für Fehler. Es muss seine eigenen Erfahrungen machen und aus seinen Fehlern lernen: Zum einen profitiert es von der Erfahrung fürs nächste Mal, zum anderen lernt es, mit der Wut und der Frustration umzugehen.
- Loben Sie Ihr Kind, wenn es etwas Schwieriges geschafft hat. Dadurch lernt es, dass Anstrengungen und Erfolge honoriert werden.