© Vojtech Vlk - Fotolia.com

"Irgendwie Anders" von Kathrin Cave und Chris Ridell

„Irgendwie anders“ tut alles, um so wie die anderen zu sein – allerdings ohne Erfolg. „Du bist nicht wie wir“, hört er immer wieder. Das preisgekrönte Bilder-Lese-Buch von Kathrin Cave und Chris Ridell spricht das Thema Ausgrenzung auf mitfühlende und geradezu rührende Weise an und bringt uns zum Nachdenken.

Schon die Zeichnungen sind „irgendwie anders“. Der Protagonist ist ein kleines blaues Wesen, mit großem Kopf, das in einem Umfeld lebt, in dem sich Giraffen und anderes Getier tummelt. Während die anderen so ganz normal sind, macht Irgendwie Anders alles irgendwie anders – und eckt damit ständig an. Als er Besuch von einem „Etwas“ bekommt, reagiert er erst einmal genauso wie die Anderen auf ihn: Mit Ablehnung. Zum Glück besinnt sich Irgendwie Anders und es beginnt eine Freundschaft, die auch Platz für Andere hat, die irgendwie anders sind.

 

Was Kinder durch „Irgendwie Anders“ lernen können

Das Kinderbuch wurde 1997 mit dem UNESCO-Kinderliteraturpreis für Toleranz ausgezeichnet - und das zu Recht. Denn „Irgendwie Anders“ zeigt überdeutlich, wie es sich anfühlt, wenn man von allen abgelehnt wird. Wie traurig es macht, dass man keine Freunde hat und findet, weil man anders aussieht, anders lebt und sich anders verhält. Es vermittelt aber auch, dass man selbst etwas bewegen kann, indem man sich genau anders verhält: Nämlich mitfühlend und verständnisvoll – und nicht zuletzt tolerant gegenüber anderen Meinungen, Einstellungen und Verhaltensweisen.

„Irgendwie Anders“ ist im Oetinger Verlag erschienen und kostet 12 Euro. Schon Kinder ab drei können die Geschichte verstehen. Das Buch kann Kinder bis in die zweite oder dritte Klasse begleiten, denn die Erzählung ist leicht verständlich, aber nicht einfach geschrieben und das Thema Toleranz gewinnt in dieser Altersstufe meist noch einmal an Bedeutung.

 

http://www.amazon.de/Irgendwie-Anders-Kathryn-Cave/dp/378916352X/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1308070715&sr=1-1