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Zähne Teil 2 – Die bleibenden Zähne

Sechs bis sieben Jahre dauert der Gebisswechsel beim Kind: Während die ersten Milchzähne – meist sind es die vorderen Schneidezähne – ungefähr mit sechs Jahren ausfallen, ist das Kind schon in der Pubertät, wenn die letzten Backenzähne aus Kleinkindzeiten ausfallen.

Was viele Eltern nicht wissen: Wenn dem Kind die ersten Milchzähne ausfallen, sind meist auch schon die ersten Zähne des bleibenden Gebisses eingetroffen. „Sechsjahresmolaren“ heißen die Backenzähne im Fachjargon, die irgendwann unbemerkt durch den Kiefer stoßen und ihren Platz als hinterste Backenzähne einnehmen. Diese Zähne sind von Anfang an in Gefahr, da dort die Zahnbürste schlecht hinkommt. Eltern sollten darauf achten, dass auch diese Zähne jedes Mal sorgfältig mit geputzt werden.

 

Entwicklung der bleibenden Zähne

Im Alter von sechs Jahren beginnen die ersten Milchzähne zu wackeln, meist sind das die unteren Schneidezähne. Im Zeitraum von ca. einem Jahr ab dem ersten Wackelzahn fallen alle acht Schneidezähne aus und werden durch die bleibenden Zähne ersetzt. Meist wirken diese viel zu groß für den Kindermund, das gibt sich jedoch mit der Zeit, da Kopf und Kiefer bis zum Alter von 14 bis 16 Jahren weiterwachsen. Zeitgleich brechen nun auch die hintersten Backenzähne durch.

Mit etwa neun Jahren geht es weiter. Nun beginnen die Backenzähne zu wackeln und zwar von vorne nach hinten. Hinter dem ersten Backenzahn wächst noch ein zusätzlicher Zahn hervor, das geschieht allerdings erst mit etwa zwölf Jahren. Meist fallen dann auch die Milcheckzähne aus, die zwischen den Schneidezähnen und den Backenzähnen sitzen. Dieser Zahn wirkte die letzten Jahre ohnehin viel zu klein zwischen den großen bleibenden Zähnen.

Schließlich kommt noch der Weisheitszahn hinzu, dies meist an der Schwelle zum Erwachsenwerden, im Alter von 16 bis 20 Jahren. Dieser Zahn fehlt allerdings manchmal ganz. Oft liegt er auch quer, verschiebt die vordere Zahnreihe und wird deshalb noch vor dem Durchbruch durch den Kiefer operativ entfernt.

Wie bei allen anderen kindlichen Entwicklungsschritten ist auch der Zeitpunkt des Zahnwechsels unterschiedlich. Während die einen schon Anfang des sechsten Lebensjahres die ersten Zähne verlieren, kann dies bei anderen Kindern auch erst kurz vor dem sechsten Geburtstag der Fall sein.

Zähne putzen – in der Zeit des Zahnwechsels wichtiger denn je

Die zweiten Zähne sollten so lange wie möglich halten. Dies wird bereits durch eine gute Pflege der Milchzähne unterstützt, die in den Jahren des Zahnwechsels besonders wichtig ist. Durch das Ausbrechen der Milchzähne ist die Mundhöhle für die Kariesbakterien leicht zu erobern. Der Zahnschmelz der bleibenden Zähne muss erst noch nachhärten. Dieser Vorgang ist erst zwei bis drei Jahre nach dem Durchbrechen der bleibenden Zähne abgeschlossen. Zahnärzte empfehlen, ab dem sechsten Lebensjahr Zahnpasta mit erhöhtem Fluorid-Gehalt zu verwenden, um die Zähne zu schützen. Diese Empfehlung wird allerdings von verschiedenen Gesundheitsexperten kritisch betrachtet, da es sich bei Fluor eigentlich um ein Nervengift handelt.

So macht das Zähneputzen Spaß

Damit Ihr Kind seine Zähne auch gerne putzt, sollten Sie die Zahn- und Mundpflege von Anfang an mit positiven Gefühlen belegen. Machen Sie aus dem Zähne putzen ein Spiel, erfinden Sie ein Zahnputzlied und lassen Sie Ihr Kind die eigene Zahnbürste selbst aussuchen. Auch eine lustige Zahnputzuhr oder ein Zahnputzkalender, bei denen nach vier Wochen gründlichem und regelmäßigem Zähne putzen eine kleine Belohnung ansteht, tragen dazu bei, dass Ihr Kind sich gerne die Zähne putzt. Wenn Ihr Kind etwas älter ist, können Sie ihm auch immer wieder die Wichtigkeit der bleibenden Zähne und der gründlichen Zahnpflege erläutern und dies mit geeigneter kindgerechter Literatur deutlich machen.

 

Zum Weiterlesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Dentition