Mit dem Eintritt in die Schule beginnt für Kinder langsam aber sicher „der Ernst des Lebens“. Nach und nach kommen immer mehr Hausaufgaben und unserem Nachwuchs wird – meist viel zu früh – Leistung abverlangt. Mit dem Start in die weiterführende Schule steigen die Anforderungen noch einmal deutlich. So sehr Eltern auch helfen wollen – Kinder müssen sich große Teile des Schulstoffes selbst erarbeiten. Hier können Eltern sie unterstützen, indem sie für eine optimale Lernumgebung sorgen.
Die optimale Lernumgebung – so fallen Kindern die Hausaufgaben leichter
Bei der Einrichtung einer Umgebung, in der sich ein Kind optimal auf seine Schularbeit konzentrieren kann – und es handelt sich hierbei um die „Arbeit“ des Kindes – sollte man vor allem das im Auge haben, was Aufmerksamkeit ablenken könnte.
Ein ruhiger Ort, an dem das Kind ungestört ist
Idealerweise hat ein Kind zum Lernen einen festen Platz im eigenen Zimmer, in das auch nicht ständig andere Geschwister hereinkommen. Dieser Platz sollte ruhig sein und ausreichend Tageslicht haben. Ein Platz am Fenster mit Blick nach draußen lenkt viele Kinder erfahrungsgemäß ab. In der Nähe des Arbeitsplatzes sollten keine Spielsachen, kein Fernseher, keine Computerspiele und eigentlich auch kein Handy zur Ablenkung einladen. Allgemein fördert eine reizarme Umgebung die Konzentration.
Ein ergonomischer Arbeitsplatz, an dem ein Kind bequem sitzt
Der Schreibtisch des Kindes sollte von der Fläche her nicht zu klein und höhenverstellbar sein. Außerdem ist es von Vorteil, wenn man die Tischplatte neigen kann. Der Stuhl sollte ergonomisch an die Größe des Kindes angepasst werden können. Qualitativ hochwertige Möbel, die mitwachsen, sind eine Investition in die Gesundheit Ihres Kindes und halten viele Jahre. Hierfür kann man sehr viel Geld ausgeben, muss es aber nicht.
Stuhl und Tisch sollten zueinander passen, ohne dass sie vom selben Hersteller sein müssen. Neutrale Farben bei den Möbeln lenken weniger ab und haben den Vorteil, dass diese erst entsorgt werden müssen, wen sie ihren Zweck erfüllt haben und nicht, wenn der Geschmack des Kindes zu Beginn der Pubertät wechselt.
Auf den Schreibtisch gehört eine gute Lampe mit angenehmem hellem Licht. Studien haben herausgefunden, dass bläuliches Licht die Konzentration fördert, während viele Energiesparlampen leider ein eher dunkleres gelbes Licht spenden.
Alles hat seinen Platz
Um die Ablenkung beim Lernen möglichst gering zu halten, sollte am Arbeitsplatz des Kindes möglichst alles seine Ordnung haben. Dazu gehören ausreichend Aufbewahrungsmöglichkeiten wie ein Rollcontainer, Schubladensysteme oder Fächer zur Ablage, sowie ein Regal für die Bücher in Reichweite.
Am Ende einer Lernsitzung sollte der Schreibtisch aufgeräumt werden, so dass sich am nächsten Tag für die Hausaufgaben wieder alles an Ort und Stelle befindet.
Und wie steht es mit Musik?
Einige Kinder lernen besser mit leiser Musik, andere nicht. Hier sollten Sie gemeinsam mit Ihrem Kind herausfinden, was ihm hilft, produktiv zu arbeiten.
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