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Die besten Tipps für stressfreie Hausaufgaben

Die Hausaufgabenbetreuung ist bei Ihnen Frauensache? Glück für Sie! Wenn Sie nicht zu den Männern gehören, bei denen die Frau sich um diese oft als so lästig empfundene Angelegenheit kümmert, helfen Ihnen unsere folgenden Tipps dabei, Ihr Kind bei den Hausaufgaben zu unterstützen – ohne dass es in Stress ausartet.

Es geht also los: Nach der Schule, Mittagessen und eventuell einer angemessenen Pause sind die Hausaufgaben dran. In vielen Familien sind Stress und Frust jetzt vorprogrammiert. Aber es geht auch anders. Mit den richtigen Strategien und Hilfsmitteln werden die Hausaufgaben zu einer regelmäßig wiederkehrenden Aufgabe wie andere Dinge auch.

 

Der richtige Arbeitsplatz für die Hausaufgaben

Ihr Kind muss den Ort, an dem es seine Aufgaben macht, mögen. Der Platz sollte hell und ruhig sein, die optimale Temperatur zum Lernen liegt zwischen 18 und 22 Grad. Räumen Sie zusammen mit dem Kind täglich nach den Aufgaben dort auf, so dass es sich am nächsten Tag wieder an einen aufgeräumten Platz setzen kann.

Maximale Mitentscheidung bei den Hausaufgaben

Die Hausaufgaben müssen gemacht werden – daran führt nun mal kein Weg dabei. Wenn Sie Ihr Kind jedoch so weit wie möglich mitentscheiden lassen, verliert sich das Gefühl, zu etwas gezwungen zu sein, was bei vielen Kindern der Grund für die Hausaufgabenunlust ist. Mögliche Entscheidungen, die Sie Ihrem Kind überlassen können, sind:

  • Wann werden die Hausaufgaben gemacht? Gleich nach dem Mittagessen, nach einer Pause oder am späten Nachmittag vor dem Abendbrot? Hat Ihr Kind sich entschieden, bleibt diese Zeit für einen längeren Zeitraum die Regel, bis es echte Gründe gibt, daran etwas zu ändern.
  • Wo soll der Schreibtisch stehen? Diese Entscheidung wird nicht ständig getroffen, sollte aber einmal zusammen mit dem Kind stattfinden.
  • Was kommt zuerst dran? Auch die Reihenfolge, in der die Hausaufgaben gemacht werden, sollte das Kind entscheiden dürfen. Es geht nach dem Lustprinzip vor? Na klar – und es wird dabei seine eigenen Erfahrungen machen.

Mit Musik gehen auch die Hausaufgaben leichter!

Das glauben Sie nicht? In der Tat ist nachgewiesen, dass viele Kinder mit dezenter Musik-Untermalung besser arbeiten und lernen können. Wenn Ihr Kind das gut findet und es funktioniert, gibt es keinen Grund, ihm das nicht zu gestatten.

Hausaufgaben nach Plan

Gibt es einen Wochenplan für die Hausaufgaben, dann gibt es auch einen sich wiederholenden Rhythmus - und der hilft vielen Kindern, sich mit den Hausaufgaben besser zu arrangieren. In diesem Plan sollten auch andere Aktivitäten mit eingetragen sein, so dass die Hausaufgaben die Wertigkeit als etwas ganz Besonderes verlieren.

Halten Sie sich mit Hilfe bei den Hausaufgaben zurück!

Klar können, sollen und dürfen Sie Ihrem Kind bei den Hausaufgaben zur Seite stehen. Zuviel und vor allem die „falsche“ Hilfe, können das Hausaufgabenproblem allerdings noch verstärken. Helfen Sie nur da, wo Ihr Kind wirklich Unterstützung benötigt und versuchen Sie vor allem nicht, ihm Ihre Art eine Rechenaufgabe zu lösen oder einen Satz zu formulieren aufzuzwingen. Streit ist damit vorprogrammiert und der kostet Energie, die Ihr Kind besser für die Hausaufgaben einsetzt.

Pausen sind wichtig!

Kinder brauchen Pausen während der Hausaufgaben. Vor allem ältere Kinder, die mitunter bis zu zwei Stunden an den Aufgaben sitzen, sollten spätestens alle 30 Minuten eine Pause machen, kleine Kinder arbeiten in noch kürzeren Rhythmen. Aber Achtung: Die Pause muss kurz bleiben, sonst wird die Lust, weiterzumachen, immer geringer.

Hausaufgabenmotivation durch Belohnung

Natürlich sollen die Hausaufgaben nicht nur deshalb gemacht werden, weil es hinterher eine Belohnung gibt. Trotzdem kann die ein oder andere Vergünstigung die Erledigung der Hausaufgaben erledigen und beschleunigen. Ein Besuch im Schwimmbad – wenn die Hausaufgaben fertig sind – ist dafür besser geeignet als die Extra PC-Session oder die Tafel Schokolade.