Mama geht ins Fitnessstudio, Papa joggt dreimal die Woche und was ist mit den Kindern? Bei einem von Natur aus aktiven Kind, brauchen sich Eltern keine Gedanken machen. Anders sieht es mit den trägen Naturellen aus. Hier sollten Eltern die Lust an der Bewegung gezielt wecken und fördern.
Spaß an der Bewegung – Die motorische Entwicklung fördern
Bloß – wie macht man das? Aufforderungen wie: Nun komm doch mal hoch, beweg Dich doch mal, verpuffen wirkungslos. Hilfreicher sind gemeinsame Aktivitäten, verbunden mit viel Lob und der Gewissheit fürs Kind, dass es geliebt wird, ganz egal, ob es eine Sportskanone oder ein Faulpelz ist. Spontaneität und die Möglichkeit, sich zu erproben, sind wichtige Grundlagen dafür, bei Kindern die Lust an der Bewegung zum Teil des Lebens zu machen.
Träges Kind – Das können Eltern tun
Wenn Ihr Kind eher zur Couch-Potato neigt, sollten Sie die Initiative ergreifen. Schaffen Sie Rahmenbedingungen, bei denen die Bewegung ganz selbstverständlich dazu gehört. Organisieren Sie einen Besuch auf dem Bauernhof. Dort kommt ihr Kind ganz automatisch in Bewegung, denn es gibt viel zu sehen und zu tun. Gehen Sie mit Ihrem Kind ins Freie, wann immer es möglich ist. Parks, Wälder, Wiesen bieten die Möglichkeit zum Toben, Klettern und sich ausleben. Auch in der Wohnung sollten Sie versuchen, dem Kind Bewegungsmöglichkeiten zu verschaffen, zum Beispiel durch eine Kletterwand im Kinderzimmer.
Positive Verstärkung – Du bist richtig, genauso wie Du bist!
Kinder brauchen die Bestätigung der Eltern, umso mehr in den Disziplinen, in denen sie nicht so gut sind. Gerade dann, wenn Ihr Kind motorisch etwas schwerfälliger ist, sollten Sie mit Lob nicht sparen. Achten Sie vor allem auch darauf, was Ihrem Kind Spaß macht und fördern Sie gerade diese Vorlieben. Suchen Sie nach dem Mittelweg, bei dem Sie Ihr Kind fordern und anregen, aber ihm noch die Freiheit lassen, den Weg selbst zu bestimmen.