„Ich muss noch mal Pippi!“, „Ich habe Durst!“. Diese Sätze gehören zum Repertoire von vielen Kindern, die es oft meisterhaft verstehen, das abendliche Einschlafen hinauszuzögern. Wie soll man reagieren? Natürlich darf das Kind noch mal auf die Toilette und auch verdursten soll es nicht.
Wenn Kinder nicht einschlafen wollen
In dieser Situation sind Eltern oft vor eine schwere Aufgabe gestellt. Sie müssen Verständnis zeigen, gleichzeitig aber auch konsequent sein, denn sonst können Kinder dieses Prozedere endlos weiterbetreiben und den Eltern den Abend gründlich vermiesen. Verständnis zeigen Eltern durch gezieltes Nachfragen, Konsequenz dadurch, dass sie sich nicht auf Diskussionen einlassen.
„Kann es sein, dass du Durst hast, weil Du nicht schlafen gehen möchtest?“ Diese Frage, freundlich gestellt, bringt oft die Wahrheit an den Tag. Irgendetwas macht dem Kind Angst oder Sorgen. Allerdings ist der Abend nicht die richtige Zeit, dies zu besprechen. Wenn Ihr Kind am Abend das Schlafengehen immer wieder verschieben möchte, sollten Sie die Ursache dafür finden – tagsüber.
Um am Abend sicherzugehen, dass Ihr Kind alles hat, was es braucht, sollten Sie dafür sorgen, dass seine Bedürfnisse vor dem Schlafengehen erfüllt sind: Es hat genug gegessen und getrunken, war auf der Toilette und hat sein Gute-Nacht-Ritual hinter sich. Dann können Sie dem Kind guten Gewissens auch ein nochmaliges Aufstehen verweigern. Allerdings liebevoll und freundlich, denn einschlafen sollte man immer in harmonischer und friedvoller Stimmung.