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Bleiben Sie mit Ihrem Kind auf Augenhöhe!

Für Kinder ist alles riesengroß – auch wir Erwachsenen. Bei Gesprächen und Erklärungen sollten Sie dafür sorgen, dass Sie mit Ihrem Kind auf Augenhöhe bleiben. So kommt das, was Sie ihm sagen, besser bei ihm an; dadurch, dass es Ihnen ins Gesicht sehen kann, kann es darüber hinaus aus Ihrer Mimik lesen. 

Mit erhobenem Zeigefinger vor einem Kleinkind zu stehen, schafft mit Sicherheit Autorität. Früher war das ein beliebtes Erziehungs- und Einschüchterungsmittel. Moderne Erziehungsmethoden funktionieren anders. Es geht darum, dem Kind Dinge begreifliche zu machen – und das geht eindeutig besser auf Augenhöhe.

 

Was heißt das eigentlich – auf Augenhöhe?

Sich mit jemandem auf gleiche Augenhöhe zu begeben, heißt sich einander anzugleichen, faire Voraussetzungen zu schaffen. Bei Ihrem Kind erreichen Sie das, indem Sie sich auf die Knie begeben und so in etwa gleicher Höhe mit ihm sind. Sie können ihm jetzt in die Augen sehen, Blickkontakt suchen und so erreichen, dass es Ihnen zuhört und Sie besser versteht.

Wann ist die Augenhöhe mit dem Kind angebracht?

Die Antwort lautet: Immer. Denn sich mit dem Kind auf eine Höhe zu begeben, heißt auf keinen Fall, seine Autorität zu verlieren. Ganz im Gegenteil. Wenn Sie die Initiative ergreifen und sich zum Kind hinab begeben, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen, sichern Sie Ihre Autorität, denn Ihr Kind erfährt: Es ist Ihnen wichtig, was es denkt und fühlt, dass es zuhört und schließlich auch, dass es Ihren Anweisungen folgt.

 

Auf Augenhöhe mit dem Kind zu sein, ist ein Zeichen von Respekt, das Sie Ihrem Kind immer wieder geben sollten. Denn nur wer selbst respektvoll behandelt wird, ist in der Lage, auch Andere respektvoll zu behandeln.