Werden Kinder größer und mobiler, möchte man ihnen irgendwann ermöglichen, selbstständig seine Spielsachen und an sie heranzukommen. Es scheint eine gute Idee zu sein, die Spielsachen dann in offenen Regalen unterzubringen, so hat das Kind die freie Auswahl. Der Arbeitsausschuss „Kinderspiel und Spielzeug“ rät allerdings etwas anderes.
Spielsachen für Kinder aufbewahren
Die meisten Kinder haben viel, sogar sehr viel Spielzeug. Reichliche Geschenke an Weihnachten und zum Geburtstag tragen ebenso dazu bei, wie der Wunsch der Eltern, dem Kind möglichst viel bieten zu können. Diese Mengen an Spielsachen können beim Kind zur Reizüberflutung führen – es kann dann mit gar nichts mehr spielen, sondern wird eher aggressiv oder tobt wild herum. Vermeiden lässt sich diese Überforderung durch einige einfache Maßnahmen.
Natürlich kann man Kindern einen Teil des Spielzeugs sichtbar und in Reichweite zur Verfügung stellen. Dann kann es selbstbestimmt auswählen, womit es gerade spielen möchte. Der Großteil sollte allerdings in geschlossenen Schränken oder Kisten aufbewahrt werden. Dies hat mehrere positive Effekte:
- Das Kind muss sich bewusst auf eines der im Schrank aufgeräumten Spielsachen oder Spiele besinnen und es auswählen.
- Eine Reizüberflutung findet nicht statt.
- Dem Kind fällt es leichter, bei einer Sache zu bleiben.
Ein weiterer positiver Aspekt ist die Freude über „vergessenes“ Spielzeug. Was ein Jahr lang ohne Beachtung blieb, ist plötzlich wieder so spannend, als wäre es soeben neu gekauft worden. Statt es im Schrank zu lagern, kann man dieses Spielzeug auch eine Weile völlig verschwinden lassen – zum Beispiel im Keller. Dann ist es noch einmal so interessant - vor allem dann, wenn das Kind das Spielzeug selbst entdeckt.