Viele Kinder sehen ihren Vater nur abends oder am Wochenende. Wenn Papa dann da ist, soll er natürlich Zeit für die Kinder haben und möglichst auch noch tolle Sachen mit ihnen unternehmen. Keine leichte, aber eine sehr wichtige Aufgabe für die Väter, sich nach einem anstrengenden Arbeitstag Zeit für die Kinder zu nehmen.
Hurra - Papa kommt nach Hause!
Dabei ist es wichtig, die Zeit mit Papa nicht zum Ausnahmezustand zu machen, sondern sie für das Kind als Familienzeit zu gestalten. Das heißt, dass es manchmal, aber nicht jeden Abend ein besonderes Spiel oder vielleicht noch eine tolle Unternehmung gibt. An anderen Abenden ist einfach Beisammensein angesagt. Lassen Sie Ihr Kind zumindest abends ein Teil Ihres Lebens sein.
Papa braucht `ne Pause
Nach einem langen Arbeitstag brauchen auch Väter eine Pause. Bei sehr kleinen Kindern ist dies oft nicht leicht zu vermitteln, trotzdem sollten Sie versuchen, sich nach der Arbeit erst einmal zu entspannen. Manche Väter schaffen dies auf der Auto- oder Bahnfahrt nach Hause, andere brauchen einfach erst einmal ein kleines Schläfchen oder eine Tasse Kaffee. Machen Sie Ihre eigenen Ruhepausen, wenn nötig, zum Teil des Ankunftsrituals. Ihr Kind wird sich daran gewöhnen – vor allem dann, wenn danach entspannte Stunden mit Papa auf dem Plan stehen. Eine andere Methode ist es, sich mit dem Kind abzuwechseln: Mal ist sofort das Kind dran und bekommt seine Papazeit, an anderen Tagen stehen die Bedürfnisse des Vaters an erster Stelle und er hat erst einmal eine Weile Pause.
Entspannung mit Kind
Sie wollen nach der Arbeit Ihre Ruhe? Nun, dann hätten Sie vielleicht nicht Vater werden sollen. Machen Sie sich klar, dass Sie sich für ein Leben mit Kind entschieden haben. Auch wenn ein entspannendes Schläfchen nach der Arbeit nur noch ein schöner Traum ist, auch mit Kind kann man sich wunderbar vom Arbeitsalltag erholen, nämlich indem man sich einlässt, in das Kinderuniversum einzutauchen und beim Piraten- oder Ritterspiel die Alltagssorgen und Anspannungen vergisst. Lassen Sie sich von Ihrem Kind in seine Welt führen und wählen Sie selbst Spiele aus, die Ihnen Spaß machen und sie nicht stressen, sondern entspannen. Sie werden überrascht sein, wie gut man dadurch den Kopf freibekommen kann.
Was wollen wir spielen?
Die Spielmöglichkeiten mit Kind sind fast unbegrenzt, aber es muss einem auch etwas einfallen. Folgende Spiele eignen sich wunderbar, um die Kleinen zu beschäftigen und Ihnen die so wichtige Spielzeit mit Papa zu verschaffen:
- Spiele mit Handpuppen: Die machen kleinen und großen Kindern Spaß. Mit kleineren Kindern kann man damit wunderbar Faxen machen, zusammen mit dem größeren Kind können Puppentheaterstücke erdacht werden, die Mama dann bewundern darf.
- Sortierspiele: Münzen, Perlen oder Murmeln sortieren, Muster und Figuren daraus formen. Damit beschäftigen Sie Ihr Kind und verschaffen sich selbst eine kleine Ruhepause. Wollen Sie bei Ihrem Kind Eindruck schinden, dann lassen Sie es einen Münzenturm bauen und schnipsen Sie anschließend eine Münze mit Daumen und Zeigefinger gegen den Turm. Ihr Kind wird Augen machen, wenn der Turm trotzdem stehen bleibt.
- Tobespiele: Kinder toben für ihr Leben gern und das am liebsten mit Papa. Ihr Kind wird sich vor Lachen kringeln, wenn Sie sich in ein krabbelndes Monster oder eine riesige Spinne verwandeln, die das Kind fangen und durchkitzeln will. Beim Kitzeln und Toben allerdings immer drauf achten: Wenn es Ihrem Kind zu viel wird und es sich unwohl fühlt oder Angst bekommt, sollten Sie das Spiel sofort stoppen.
Ambitionierte Väter können mit Ihrem Kind gemeinsam auch basteln, bauen oder malen. Überlegen Sie zusammen Aktivitäten, die Ihnen beiden Spaß machen. Anstatt zu spielen, kann man auch einfach ein bisschen spazieren gehen, eine Runde Fahrrad fahren oder ein Federball-Match im Garten veranstalten. Kleinere Kinder genießen es auch, wenn sie von Papa abends gebadet werden.
Nur Papa und ich!
Den Vater mal ganz für sich allein zu haben, ist für Kinder mit viel arbeitenden Vätern ein Luxus, den sie sehr genießen. Vor allem kleinere Kinder brauchen die ungestörte Zeit, in der sie sich weder mit Mutter noch älterem Bruder den Papa teilen müssen. Zeit für eine ruhige Geschichte auf dem Sofa oder andere Aktivitäten, die nur Vater und Kind umfasst. Das kann übrigens durchaus auch eine Fahrt zum Baumarkt sein. Das Kind spürt in solchen Momenten, dass es wichtig ist und geliebt und wertgeschätzt wird.