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Über den Umgang mit Furcht

Furcht ist für Kinder überlebenswichtig. Ein Kind, das keine Angst kennt, wird sich ständig in gefährliche Situationen bringen. Manchmal läuft die Angst allerdings aus dem Ruder. In diesem Fall ist es für Eltern wichtig zu wissen, wie sie mit diesem kindlichen Gefühl umgehen müssen, um es nicht noch zu verstärken.

Die Psychoanalyse sagt: „Angst ist die Unklarheit über das Motiv der Furcht.“ Während Angst also quasi gesichtslos ist, bezieht sich Furcht auf ganz bestimmte Situationen. Hat sich so eine Situation erst einmal festgesetzt, kann sie dem Kind viel Leid und Ärger einbringen. Folgende Tipps helfen Ihnen und Ihrem Kind, mit der Furcht vor bestimmten Dingen klarzukommen.

 

Gespräche über die Furcht

Sprechen Sie mit Ihrem Kind - reden Sie über seine Furcht und nehmen Sie seine Gefühle ernst. Ermuntern Sie es über das Gespräch dazu, sich Gedanken dazu zu machen, warum es sich fürchtet und wie begründet die Furcht ist.

Denken statt fühlen

Auch wenn es in der Regel wichtig ist, dass Kinder ihren Gefühlen folgen – in diesem Fall ist denken angesagt. Vor allem dann, wenn eine Furcht eigentlich unbegründet ist. Schon Drei- oder Vierjährigen kann man erklären, warum es zum Beispiel nicht nötig ist, sich vor einem Hochwasser oder Vulkanausbruch zu fürchten, vor allem dann, wenn man weitab von Gewässern und Vulkanen wohnt.

Furcht vor dem Drachen unterm Bett

Feingefühl ist von Nöten, wenn Ihr Kind Furcht vor Dingen zeigt, die definitiv seiner eigenen Fantasie entspringen. Was jetzt richtig ist, hängt von Ihrem Kind ab. Stabile Kinder, die generell fest auf dem Boden der Tatsachen stehen, lassen sich eventuell mit Worten davon überzeugen, dass es den Drachen unterm Bett nicht gibt. Sind die Kinder gerade in der magischen Phase, sollten Sie auch diese Gefühle der Furcht ernst nehmen. Denn auch wenn Ihnen völlig klar ist, dass es die Fantasiebedrohungen nicht gibt, für Ihr Kind ist die Situation vollkommen real.