Einiges sollten Eltern zu Ihren Kindern niemals sagen – anderes dagegen kann nicht oft genug ausgedrückt werden. Wertschätzende und liebevolle Worte und Gesten kommen bei unseren Kleinen gut an und wirken sich positiv auf die Entwicklung und bestärkend auf das Selbstwertgefühl aus.
Was Eltern ihren Kindern nicht oft genug sagen können
Kinder, die von Anfang an geliebt, wertgeschätzt und respektiert werden, nehmen dieses Gefühl ihr ganzes Leben mit. Sie entwickeln Urvertrauen in sich selbst, in andere Menschen und in die Umwelt. Deshalb sollten Sie an positiven Worten für Ihr Kind nicht sparen. Wichtig ist, dass das, was Sie sagen und tun von Herzen kommt!
Ich hab Dich lieb!
Ehrlich gemeint erwärmen diese Worte zum Abschied, zur Begrüßung oder einfach zwischendurch das Kinderherz und zeigen ihm gleichzeitig, dass der Ausdruck von Gefühlen etwas Schönes und Selbstverständliches ist.
Hast Du Lust, mit mir etwas zu unternehmen?
Gemeinsame Aktivitäten wirken verbindend. Ergreifen Sie die Initiative und warten Sie nicht erst, bis Ihr Kind mit dem Wunsch kommt, etwas Gemeinsames zu machen. Signalisieren Sie darüber hinaus Interesse und Zuneigung. Auch hier gilt: Spaß macht es beiden nur, wenn Sie sich auch wirklich darauf einlassen können. Fühlen Sie sich gestresst oder in Eile, dann wird Ihr Kind das spüren. An solchen Tagen sollten Sie lieber auf einen der anderen Sätze zurückgreifen.
Du schaffst das!
Damit vermitteln Sie Ihr Vertrauen in die Fähigkeiten und Kompetenzen Ihres Kindes und stärken sein Selbstbewusstsein. Zu diesem Satz gehört auch loslassen: Ihr Kind wird auch ohne Ihre Unterstützung erreichen, was es sich vorgenommen hat.
So wie Du bist, bist Du in Ordnung!
Gerade dann, wenn Ihr Kind von Selbstzweifeln geplagt wird, ist dieser Satz besonders hilfreich. Es zeigt ihm, dass Sie es annehmen so wie es ist, mit all seinen Besonderheiten und das auch, wenn andere (zum Beispiel ältere Geschwisterkinder) die Dinge anders handhaben und mit Situationen anders umgehen.
Entschuldige bitte, das tut mir leid!
Kein Mensch ist perfekt, das gilt insbesondere auch für uns als Eltern. Verspätete Abholung von Schule oder Kindergarten oder ein verbaler Ausrutscher – das kann passieren. Scheuen Sie sich nicht, Ihr Kind auch einmal um Verzeihung zu bitten. So lernt Ihr Kind, dass Fehler normal sind und sich nach einer ehrlich gemeinten Entschuldigung alle schnell wieder besser fühlen.
Komm kuscheln!
Körperkontakt verbindet und gibt dem Kind die Zuwendung und Nähe, die es braucht, um sich wohl und sicher zu fühlen. Laden Sie Ihr Kind zum Kuscheln oder zu einer Umarmung ein. Durch den Körperkontakt werden Glücks- und Wohlfühlhormone ausgeschüttet, das tut Ihnen und Ihrem Kind gleichermaßen gut.
Das ist gar nicht schlimm!
Fehlerfreundlichkeit ist eine Eigenschaft, die das Leben leichter macht. Vermitteln Sie Ihrem Kind, dass Niederlagen jedem passieren und nichts „Schlimmes“ sind. Viel hilfreicher als Kritik sind in solchen Fällen Trost und Verständnis. Dadurch wird Ihr Kind ermutigt, es nach einem Scheitern gleich nochmal zu versuchen. Mit Sätzen wie „Das kannst Du aber besser!“ schaffen Sie Frust und Angst vor einem erneuten Versagen.
Grundsätzlich sollten Sie sich bei der Kommunikation mit Ihrem Kind um positiven Ausdruck bemühen. Denn Kritik und Tadel schwächen, während positive Bestärkung das Selbstbewusstsein und das Gefühl für die eigenen Fähigkeiten beim Kind vergrößert. Wichtig ist in jedem Fall, dass Sie auch dahinterstehen und Ihr Kind keine doppelte Botschaft erhält. Denn das verunsichert und verwirrt; das Kind kann dann seinen eigenen Gefühlen und Wahrnehmungen nicht mehr trauen.